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Novum: Kongress "Pancreas 2020" erstmals in Deutschland

Novum: Kongress "Pancreas 2020" erstmals in Deutschland

Prof. Dr. Robert Grützmann richtet internationales Symposium über Bauchspeicheldrüsenkrebs am Uni-Klinikum Erlangen aus

Nach Kyoto, Verona, Glasgow und Baltimore folgt nun Erlangen als Veranstaltungsort des internationalen Kongresses "Pancreas 2020". Prof. Dr. Robert Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, wurde vom Exekutivkomitee der International Pancreas Conference (IPC) mit der Organisation und dem Vorsitz der Veranstaltung betraut. "Ich bin sehr stolz, dieses international führende Symposium über Bauchspeicheldrüsenkrebs ausrichten zu dürfen. Wir werden Ärzte und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zu Gast bei uns am Uni-Klinikum Erlangen haben, um uns über aktuelle Ergebnisse in der Pankreasforschung auszutauschen", so Prof. Grützmann.

Der alle zwei Jahre stattfindende Kongress richtet sich an Onkologen, Chirurgen, Radiologen, Gastroenterologen, Molekularpathologen, Pathologen sowie klinische Wissenschaftler und Grundlagenforscher. Die Veranstaltung bietet etwa 400 Fachspezialisten die einzigartige Gelegenheit, die neuesten Entwicklungen in der Diagnose und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erörtern.

Die Bauchspeicheldrüse produziert täglich ca. zwei Liter enzymreiche Verdauungssekrete, die die aufgenommene Nahrung in Einzelbestandteile wie Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate aufspalten. Außerdem setzt das Organ Hormone frei, die den Kohlenhydratstoffwechsel entscheidend regulieren. Krebs der Bauchspeicheldrüse ist nach Magen- und Darmkrebs die dritthäufigste Tumorerkrankung im Verdauungstrakt und betrifft in den meisten Fällen den Pankreaskopf. Sie verursacht lange Zeit keine Symptome und wird deshalb oft erst spät diagnostiziert. Die Tumoren streuen schon sehr früh Metastasen und entwickeln zudem sehr schnell Resistenzen gegen Chemotherapien. Je nach Krankheitsstadium ist die operative Entfernung eines Karzinoms aktuell die einzige Therapieform, durch die eine Heilung erreicht werden kann. Weitere Forschung auf diesem Gebiet ist deshalb essenziell.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Robert Grützmann
Telefon: 09131 85-33201
E-Mail: robert.gruetzmann(at)uk-erlangen.de