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Patientensymposium nimmt Pankreaskrebs unter die Lupe

Patientensymposium nimmt Pankreaskrebs unter die Lupe

Experten des Uni-Klinikums Erlangen klären anlässlich des fünften Welt-Pankreaskrebstags über Bauchspeicheldrüsenkrebs auf

Deutschlandweit erkranken jährlich etwa 17.100 Menschen an einem Tumor der Bauchspeicheldrüse. Das Pankreaskarzinom gehört zu den aggressivsten und tödlichsten Krebserkrankungen, da Betroffene zunächst keine Beschwerden und später nur unspezifische Symptome haben. Deshalb wird der Krebs oft erst dann erkannt, wenn er bereits Metastasen gebildet hat. Um über die Erkrankung aufzuklären, sich mit Patienten zu solidarisieren und ihnen Mut zu machen, beteiligt sich die Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen erneut am Welt-Pankreaskrebstag, der am Donnerstag, 15. November 2018, bereits zum fünften Mal stattfindet. Im Rahmen dessen werden die Erkrankung sowie die neueste Diagnostik und Therapie bei einem Patientensymposium umfassend thematisiert.

Sie misst 15 bis 20 Zentimeter und ist für uns lebenswichtig: die Bauchspeicheldrüse. Die Drüse zwischen dem Zwölffingerdarm und der Milz setzt in ihrem endokrinen Anteil - den Langerhans-Inseln - Hormone wie Insulin frei und spielt damit eine zentrale Rolle für den Kohlenhydratstoffwechsel. In ihrem exokrinen Anteil produziert sie Verdauungsenzyme. Wird ein Pankreaskarzinom diagnostiziert, betrifft es in den meisten Fällen den exokrinen Anteil. "Zu den typischen Beschwerden, die meist erst im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf auftreten, gehören neben Allgemeinsymptomen wie Übelkeit, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit auch in den Rücken ausstrahlende Schmerzen im Oberbauch, Fettstuhl und ein neu aufgetretener Typ-2-Diabetes", erklärt Prof. Grützmann. "Zur verzögerten Diagnostik kommt eine weitere Schwierigkeit hinzu: Pankreaskrebs lässt sich nicht ohne Weiteres behandeln oder heilen, denn die Therapiemöglichkeiten sind begrenzt."

Einladung zum Patientensymposium

Was Bauchspeicheldrüsenkrebs genau ist, wie er diagnostiziert und behandelt wird und worauf operierte Patienten bei ihrer Ernährung achten sollten, darüber klären Experten verschiedener Disziplinen des Uni-Klinikums Erlangen am Welt-Pankreaskrebstag auf. Ebenfalls thematisiert wird die aktuelle Forschung zum Pankreaskarzinom, bei der es darum geht, die Besonderheiten der Erkrankung weiter zu ergründen, um bessere Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Betroffene, Angehörige und alle weiteren Interessierten sowie Ärzte sind zum Patientensymposium am Donnerstag, 15. November 2018, von 16.00 bis 18.00 Uhr im Rudolf-Wöhrl-Hörsaal, Östliche Stadtmauerstraße 11, herzlich eingeladen. "Je stärker wir die Menschen für Bauchspeicheldrüsenkrebs sensibilisieren, desto größer ist die Chance, die Krankheit frühzeitig diagnostizieren und behandeln zu können", betont PD Dr. Georg Weber, leitender Oberarzt in der Chirurgie und Mitinitiator der Veranstaltung.

Programm des Patientensymposiums: http://www.uker.de/dpz-pankreaskrebstag18

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Robert Grützmann
Telefon: 09131 85-33855
E-Mail: robert.gruetzmann(at)uk-erlangen.de