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Hämorrhoiden

Hämorrhoiden

Hämorrhoiden sind natürliche Gefäßpolster im Enddarm, welche für den Feinverschluss des Afters zuständig sind. Krankhaft werden Hämorrhoiden, wenn sie sich vergrößern und dadurch tiefertreten oder sogar nach außen vorfallen. Ursächlich hierfür können eine ballaststoffarme Ernährung, ein starkes Pressen bei der Stuhlentleerung oder eine chronische Verstopfung sein.

Symptomatisch äußert sich ein Hämorrhoidalleiden durch wiederholte hellrote Blutabgänge, Juckreiz und Stuhlschmieren. Eine Therapie ist nur bei Beschwerden erforderlich. Bei leichten Beschwerden können Zäpfchen oder Cremes ausreichen, welche Substanzen zur örtlichen Betäubung und/oder Cortison enthalten. Weitere konservative Therapiemöglichkeiten sind eine Verödung von Hämorrhoiden (Sklerosierung) oder eine Unterbindung von Hämorrhoiden mittels Gummibandligatur (Barron-Ligatur). Bei höhergradigen Hämorrhoiden kann eine operative Therapie notwendig sein. Hier steht eine Vielzahl an operativen Verfahren zur Verfügung. Die Wahl des nichtoperativen und auch des operativen Verfahrens hängt von der Art und Ausprägung der Erkrankung ab. Sie wird individuell angepasst und verfolgt stets die Ziele der Symptomlinderung und Kontinenzwahrung.